Deutscher Kulturrat - Projektbüro "Frauen in Kultur & Medien"
Das Projektbüro „Frauen in Kultur & Medien“ wurde im Juli 2017 ins Leben gerufen. Seine Initiierung geht auf die gleichnamige, von Der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien geförderte Studie des Deutschen Kulturrates zurück, die auf knapp 500 Seiten darlegt, dass von einer Geschlechtergerechtigkeit im Kultur- und Medienbereich noch nicht gesprochen werden kann.
Das Projektbüro zielt darauf ab, den Diskurs zur Geschlechtergerechtigkeit zu unterstützen und mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen zu unterlegen. Geplant sind bis 2020:
- die Initiierung, Betreuung und Umsetzung eines bundesweiten spartenübergreifenden 1:1-Mentoring-Programms, das karrierebewussten Künstlerinnen und Frauen im Kultur- und Medienbereich durch konkrete Beratung und praxisbezogene Unterstützung dazu befähigen soll, Führungspositionen erfolgreich einzunehmen. Weitere Einzelheiten und die Ausschreibungsunterlagen folgen in Kürze.
- die Herausgabe von Dossiers, die der Zeitung Politik & Kultur beigelegt werden. Die rund 50-seitigen Beilagen sollen das Thema feuilletonistisch behandeln. Das erste Dossier „Wie weiblich ist die Kulturwirtschaft?“ ist bereits erschienen.
- die Fortentwicklung des von Kulturstaatsministerin Monika Grütters eingerichteten Runden Tisches „Frauen in Kultur & Medien“ in Verantwortung des Deutschen Kulturrates.
- die Erarbeitung ergänzender Datenreports, die durch spartenspezifische Einzel-Recherchen relevante Unterthemen noch einmal aufarbeiten, um eine strukturierte und zielgerichtete Diskussion – auf Fachtagungen oder in der Öffentlichkeit – zu untermauern.
Diese Vorhaben knüpfen an die Arbeit des Rundes Tisches „Frauen in Kultur & Medien“ der Kulturstaatsministerin an und sollen zur Verbesserung der Wahrnehmung und Vermarktung der von Frauen geschaffenen Werke beitragen. Es sollen Problemstellungen adressiert werden, die sich aus den Besonderheiten des künstlerischen Schaffens ergeben – eingebettet in die unterschiedlichen Lebensphasen, mit ihren individuellen Herausforderungen.