Digitaler Salon: In dubio pro Data
31.07.2019 19:00 in Berlin (Deutschland)
Online-Daten sind für ErmittlerInnen heute wie Fingerabdrücke. Chatnachrichten und Daten in der Cloud helfen, VerbrecherInnen zu überführen. Wird nun alles sicherer oder versteckt sich hier Raum für neue Kriminalität?
Früher führte ein vergessener Zigarettenstummel ErmittlerInnen zum Ziel, heute sind es oft Chatverläufe, Handy-Metadaten, Emails und Social Media-Posts. Was bedeutet es, dass unsere Online-Daten von ErmittlerInnen wie Fingerabdrücke genutzt werden können? Inwieweit wird dadurch unsere individuelle Freiheit eingeschränkt? Leben wir dadurch sicherer oder eröffnet Daten-Forensik neuen Raum für Kriminalität? Digitale Strafverfolgung geht oft über nationale Grenzen hinweg. Welche bürokratischen und politischen Hürden stehen den ErmittlerInnen im Weg und welche internationalen Abkommen gibt es? Und ganz aktuell: Wie steht es um die anvisierte E-Evidence-Verordnung der EU – Segen oder Fluch?
Die Moderatorin Katja Weber (radioeins, Deutschlandfunk Nova) diskutierte mit:
- Klaus Landfeld, Stellvertretender Vorsitzender eco Internetverband e.V.
- Elisabeth Niekrenz, politische Referentin, Digitale Gesellschaft
- Hubert Schuster, Leiter LKA 71 – Forensische Informations- und Kommunikationstechnik
Die Einführung in das Thema übernahm Amadeus Peters, Fellow „Daten, Akteure, Infrastrukturen“ am HIIG.